Was ist ein Business- und Managmentcoach?
Ein Begleiter auf Zeit
Der Business- und Managementcoach ist ein Begleiter auf Zeit, der seinen Kunden Unterstützung und Hilfe bei Veränderungen, Herausforderungen und schwierigen Situationen im beruflichen Umfeld gibt. Ein Coach ist Experte darin, den logischen und intuitiven Lösungsfindungsprozess der Klienten durch geeignete Fragetechniken und Interventionsmethoden zu aktivieren und verfügt über Erfahrungs- und Grundlagenwissen im Business- und Managementbereich. Damit unterstützt er die Klienten, maßgeschneiderte Lösungen für die eigenen beruflichen Herausforderungen zu finden. Selbst erarbeitete Lösungen helfen den beruflichen Herausforderungen mit mehr Motivation, Tatkraft und Gelassenheit zu begegnen.
Coaching ist ein Dialog unter Experten.
Dabei ist der Coach Experte für den Prozess und
der Kunde Experte des Problems und der Lösung.
Aufgaben und Fuktionen
Welche Aufgaben hat der Coach?
Die Aufgabe des Coaches besteht darin, ohne Wertung zu beobachten, aktiv zuzuhören und Fragen zu stellen. Diese Haltung ermöglicht es dem Coach die Ressourcen des Kunden zu erkennen, die Auswirkungen seiner Handlungen zu verstehen, die Gefühle und Beweggründe nachzuvollziehen und durch geeignete Fragen neue Perspektiven zu eröffnen.
Er legt seine eigenen Positionen dar, gibt Feedback und trifft Vereinbarungen zu den Maßnahmen, die der Kunde zum Erreichen seiner Ziele formuliert hat.
In welcher Funktion arbeitet der Business- und Managementcoach?
Der Business- und Managementcoach ist selbständig oder freiberuflich bzw. als interner Coach – meist in der Personalentwicklung oder Weiterbildung – großer Unternehmen tätig.
Nach amerikanischem Ansatz ist Coaching ein entwicklungsorientierter Führungsstil, bei dem der Vorgesetzte das Coaching in Form gezielter Förderung seiner Mitarbeiter als Teil seiner Führungsaufgabe wahrnimmt.
Auftragsgestaltung
Was sind die wesentlichen Punkte einer Auftragsgestaltung?
Jedes Coaching beginnt mit einer Vereinbarung.
– die Ausgangsitution(en)
– die Ziele
– der Zeitrahmen
– Honorar- und Stornoregelung
Verträge mit zwei und mehreren Vertragsparteien
Im Coaching werden zwei Vertragsarten unterschieden: der zweiseitige Vertrag und der Dreiecks- oder Mehrecksvertrag.
Im zweiseitigen Vertrag ist der Auftraggeber der Kunde. Ist der Auftraggeber ein Unternehmen oder eine Organisation, die das Coaching für seine Führungskräfte oder Mitarbeiter/innen in Auftrag gibt, spricht man von einem Dreiecks- oder Mehrecksvertrag.
Im Fall von Drei- und Mehrecksverträgen ist vorab unbedingt eine Klärung mit allen Beteiligten notwendig.
Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Coaching stets auf Freiwilligkeit und auf Verschwiegenheit beruht. Die Verschwiegenheit gilt auch gegenüber dem Auftraggeber. Das Coaching macht nur dann Sinn, wenn der Wunsch konkret vom Mitarbeiter ausgeht. Andernfalls ist ein fruchtbarer Veränderungsprozess weder gewährleistet noch zu erwarten.
Die Mitglieder des Berufsverbands für Business- und Managementcoaches lehnen „von oben“ verordnete Coachingaufträge ab.
Erst wenn es eine klare Vereinbarung mit allen betroffenen Personen gibt, ist Coaching möglich.